

In zahlreichen Foren finden sich Berichte von Versuchen, das Plastikgehäuse mit Aceton aufzulösen oder mechanisch zu entfernen, um die Halbleiterschicht freizulegen.
Tatsächlich haben diverse Leute, unter anderem Burkhard Kainka mit einer befreiten BPW34 erfolgreich Alphastrahlung nachgewiesen. Meine eigenen Versuche zur Befreiung der Fotodiode mit Aceton oder Toluol endeten mit der Zerstörung der Fotodiode.
Deshalb - und weil ich den Strahlendetektor nicht nur um dunkeln einsetzen wollte, entschloss ich mich, es lieber mit einem Szintillator aus Zinksulfid zu machen.
Die Schaltung, die schon zum Nachweis von Beta- und Gammastrahlung verwendet wurde, konnte unverändert beibehalten werden.




Licht- oder Radioaktive Strahlung bewirkt einen kleinen Stromfluss in einer der Fotodioden. Von zwei rauscharmen NPN-Transistoren wird dieser Strom dann verstärkt, so dass ein gut sichtbares Signal entsteht.
Während beim Nachweis von Beta- und Gammastrahlung die Elektronen, bzw Photonen direkt in der Sperrschicht Ladungsträger freisetzen, wird die Photodiode hier zum Nachweis von Alphastrahlung wirklich als Fotodiode betrieben.
Alphateilchen bringen den Szintillator aus Zinksulfid zum leuchten. Ein Lichtblitz entsteht und findet seinen Weg in die Fotodiode, wo ein kleiner Strom entsteht. Dieser wird verstärkt und ist letztendlich als Spannungsspitze auf dem Oszilloskop sichtbar.
Ob sich die Schaltung auch für Alpha-Spektroskopie eigenen würde, konnte ich mangels eines geeigneten Alphastrahlers leider nicht feststellen.